22.05.2017

Dänemark: Neuer Themenpark für Kopenhagen?

Dänemark: Neuer Themenpark für Kopenhagen?

Nordhavn today.

Als eines der größten privatwirtschaftlich finanzierten Investitionsprojekte in Dänemark sollen auf einer 85.000 Quadratmeter großen Fläche in Kopenhagens Nordhavn, der außerhalb der Stadt liegt, ein 280 Meter hohes Hochhaus und ein Freizeitpark entstehen, die sich dem bekannten dänischen Märchenschreiber und Dichter Hans Christian Andersen widmen. H.C. Andersen Adventure Tower and Park ist der Titel des ca. 873 Mio. Euro (6,5 Mrd. Dänische Kronen) teuren Bauprojekts, dessen Konzept von den Initiatoren Kurt Immanuel Pedersen und John Christensen stammt. Die Pläne umfassen den Turm als neues Landmark der Stadt Kopenhagen, einen rund 30.000 Quadratmeter großen Freizeit- und Abenteuerpark mit In- und Outdoor-Bereichen sowie einen öffentlichen Park mit angrenzenden Flächen für die Errichtung neuer Privat- und Sozialwohnungen.

Der Mehrzweck-Turm soll gemäß den Plänen gegenüber des Kais für Kreuzfahrtschiffe entstehen. Neben einer Aussichtsplattform verfügt der Tower über ein Hotel, Konferenzräume, Geschäfte, Büros sowie Apartments. Der Freizeitpark, der vom kanadischen Unternehmen Forrec entwickelt und designt wird, thematisiert Andersens bekannte Märchenwelt. „Die zur Verfügung stehende Fläche ist groß, sodass wir genug Platz haben, um einige besondere Erlebnisse sowohl im Indoor- als auch im Outdoor-Bereich zu schaffen. Die Aktivitäten werden Besuchern jeden Alters das passende Entertainment bieten und die Kreativität und den Einfallsreichtum von Kindern und Jugendlichen fördern […]“, versprechen die Projektinitiatoren Pedersen und Christensen.

Um das Projekt, das zahlreiche neue Arbeitsplätze in der Region schaffen würde, in die Realität umzusetzen, ist man jetzt auf der Suche nach privaten Investoren. In Andersens Geburtsstadt Odense (auf der dänischen Insel Fünen) wird derzeit übrigens ein neues Hans Christian Andersen-Museum umgesetzt, das sich anders als das dort bereits bestehende Museum nicht auf sein Leben, sondern auf seine Werke konzentrieren und im Jahr 2020 eröffnen soll (vgl. EAP-Nachrichten vom 10.02.17). (eap)

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