26.11.2010

San Francisco / USA: No more „Happy Meals“?

Die kalifornische Millionenmetropole macht es vor: Reden über ungesunde Ernährung reicht nicht … ein Stadtrat von San Francisco hat laut internationalen Medienberichten durchgesetzt, dass voraussichtlich bereits ab Dezember dieses Jahres die bei Kindern beliebten „Happy Meals“ der Fast-Food-Kette McDonald`s in der bisherigen Zusammensetzung in San Francisco nicht mehr verkauft werden dürfen. Der Stadtrat, der das Verbotsgesetz auf den Weg gebracht hat, stört sich vor allem daran, dass McDonald`s den Verkauf der „Happy Meals“ mittels Spielzeug-Geschenken aktiv unterstützt. Um das „Happy Meal“-Angebot inklusive Spielzeug weiter aufrechterhalten zu können, wurde McDonald`s zu einer Reihe Ernährungsauflagen verdonnert: Demnach muss der Zucker-, Fett- und Salzanteil der Speisen reduziert werden zugunsten von mehr Obst und Gemüse. Medien berichten, dass nach Erhebungen der US-Gesundheitsbehörden 15 Prozent der amerikanischen Kinder von Übergewicht oder Fettleibigkeit betroffen sind – in einigen Regionen sollen es sogar 30 Prozent sein. Dicke Kinder und Fast Food – nicht nur ein Problem der USA, auch in Europa muss darüber intensiv nachgedacht und gehandelt werden … mutige Politiker sind gefragt. (Siehe hierzu auch unseren Beitrag „Von Deutschlands dicken Kindern …“ in der aktuellen EAP-Ausgabe Heft 6/2010, S. 60ff.) (eap)

 

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