04.06.2009

Potsdam / Deutschland: erneute Diskussion um Niemeyer-Freizeitbad

An sich war die Diskussion um das seinerzeit für Potsdam geplante Freizeitbad des Stararchitekten Oscar Niemeyer, wenn zwar wenig rühmlich, so doch abgehakt. Eine notwendige Lösung hinsichtlich eines neuen Bades hat sich für die Stadtoberen der brandenburgischen Landeshauptstadt  bisher indes nicht gefunden. Deshalb nun die erneute Diskussion um ein zukunftsträchtiges Bad (mit Aushängeschildfunktion). Was liegt also näher, als das Niemeyer-Projekt erneut ins Gespräch zu bringen. Ausgangspunkt der Diskussion ist der nun sehr wahrscheinliche Abriss der Schwimmhalle am Brauhausberg, wofür Ersatz geschaffen werden muss. (Das Areal am Brauhausberg soll nach dem Abriss des bisherigen Bades verkauft werden, um mit den Einnahmen den Badneubau finanzieren zu können.) Wie die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ schreiben, liegt der Finanzbedarf für ein „abgespecktes“ Niemeyer-Bad bei 23 bis 25 Mio. Euro – gegenüber rund 20 Mio. Euro für eine „klassische“ Schwimmhalle ohne Stararchitektenmitwirkung. Weh tun in diesem Zusammenhang sicher auch die etwa vier Mio. Euro, die die Stadtwerke Potsdam laut Zeitung bereits für Entwürfe von Niemeyer und diverse Vorarbeiten gezahlt haben. (eap)

 

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