05.09.2008

Merlin Entertainments: Trouble in London und ein mögliches „Elefanten“-Rennen

In London hat Merlin Entertainments erste juristische Schritte gegen die Attraktion „London Bridge Experience“ unternommen. Merlin Entertainments sieht in der besagten Attraktion eine Kopie ihres „London Dungeon“. Nach Auffassung von Merlin spiegelt das „London Bridge Experience“ die Merlin-Attraktion sowohl im Konzept als auch im Marketing. – InBev, der belgische Bierbrauergigant, der erst kürzlich Anheuser-Busch kaufte, ließ erkennen, dass er zur Finanzierung des Big Deals jene Bereiche, die nicht zum Kerngeschäft des Bierbrauers gehören, veräußern wolle. Gemeint ist damit vor allem Busch Entertainments mit ihren zehn Parks, wie z.B. SeaWorld in Orlando, Busch Gardens Tampa Bay und Adventure Island. Der Londoner „Telegraph“ berichtete Anfang August, dass Merlin Entertainments resp. das US-amerikanische Private Equity-Unternehmen Blackstone ein Kaufangebot vorbereite. Mittlerweile schrieb die ebenfalls in London ansässige „Times“, dass die spanische Parques Reunidos-Gruppe – im Besitz des britischen Private Equity-Unternehmens Candover – Banken mit der Vorbereitung eines Kaufangebotes beauftragt habe. Als weitere Interessenten an Busch Entertainments werden Disney und die finanziell vermutlich sehr gut aufgestellte Dubai World aus den Vereinigten Arabischen Emiraten genannt. Busch Entertainments registrierte 2007 insgesamt 22,3 Mio. Besucher, wobei Busch Gardens Tampa Bay allein 14,5 Mio. Besucher verzeichnete. Die Analysten von Lehman Bros. schätzten den Wert von Busch Entertainments vor dem Verkauf an InBev auf 2,58 Milliarden US-Dollar. Ring frei zur ersten Runde! (eap)

 

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