16.04.2010

„Erlebniswelt Triberg“ / Schwarzwald: Aus der Traum?

Im einst 60 Mio. Euro teuren Traum sollte nahe der berühmten Triberger Wasserfälle auf einer Industriebrache eine Erlebniswelt mit Riesen-Kuckucksuhr, Miniatureisenbahn, Seilbahn und viel Traditionskultur des Schwarzwaldes entstehen – einschließlich reichlich Einkaufsmöglichkeiten. Die Initiatoren – maßgeblich zwei Privatleute – kämpften über Jahre für das Projekt, korrigierten und reduzierten die ursprüngliche Planung … und entzweiten sich – worüber die Regionalpresse ausführlich berichtete – zuletzt vor allem an der grundsätzlichen Frage, ob die erhofften Besucherströme eher über Bustourismus oder Individualtourismus zu generieren seien. Enttäuschung herrscht vor im hinsichtlich der Bevölkerungszahl schrumpfenden Ort – nur die Skeptiker und Bedenkenträger fühlen sich bestätigt. Auch wenn das allerletzte Wort wohl noch nicht gesprochen ist, scheint es so, dass in diesem Fall jetzt nur noch beten hilft … - Triberg hat die höchsten Wasserfälle Deutschlands (rund 160 Meter hoch), kämpft aber seit Jahren mit sichtbar rückläufigen Besucherzahlen an der Naturattraktion. Sie gingen von einstmals ca. 500.000 Besuchern jährlich auf rund 350.000 im letzten Jahr zurück. In diesem Kontext war und ist die „Erlebniswelt“ eingebettet und versprach berechtigte Hoffnung für den malerischen Ort, zumal die beiden Hauptinvestoren dem Vernehmen nach erfahrene, anerkannte und sehr geschätzte Geschäftsmänner sind. (eap)

 

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