06.09.2019

Deutschland: Neues Mitmach-Museum „Futurium“ in Berlin eröffnet

Gestern eröffnete in Berlin nach vier Jahren Bauzeit das neue Museum Futurium – das „Haus der Zukünfte“ – das auf 3.000 Quadratmetern den Besuchern verschiedene Zukunftsentwürfe aus unterschiedlichen Lebensbereichen präsentiert. In drei „Denkräumen“ – Mensch, Natur und Technik – sind Gäste dazu aufgefordert Zukunftsoptionen zu erkunden und eine eigene Haltung zu umstrittenen Themen zu entwickeln und zu diskutieren. „Die ‚eine‘ Zukunft gibt es nicht. So viele Menschen auf dieser Erde von morgen und übermorgen träumen, so viele Zukünfte sind denkbar. Mit unseren Entscheidungen stellen wir die Weichen für die eine oder die andere Zukunft“, so Dr. Gabriele Zipf, Leiterin Ausstellungen.

Die Dauerausstellung des Museums ist eine sogenannte liquide Ausstellung, das heißt, in ihr ist bereits die Möglichkeit zur Veränderung angelegt. Der Werkstattbereich „Futurium Lab“, der sowohl mit 3D-Druckern, Lasercuttern und Lötkolben, als auch mit Robotern und Microcontrollern ausgestattet ist, lädt die Gäste ein, bei Experimenten, Elektrobausätzen und kreativen Design-Aufgaben einmal selbst Hand anzulegen. Dr. Stefan Brand, Direktor des Futuriums, erläutert: „Unsere Vision ist es, mit dem Haus der Zukünfte einen Ort für alle zu schaffen – offen, phantasievoll und lebensnah. Wir alle können etwas tun, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. […] Wichtig sind der gemeinsame Austausch über Zukunftsfragen und die Bereitschaft, auch selbst anzupacken.“

Das Projekt mit Blick für die Zukunft wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und weiteren Partnern aus der Wissenschaft mit rund 58 Mio. Euro finanziert. Um das Museumserlebnis so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, ist der Eintritt in den ersten drei Jahren kostenfrei. (eap)

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