02.10.2014

Deutschland: Nürburgring-Verkauf in Frage gestellt

Deutschland: Nürburgring-Verkauf in Frage gestellt

Wie die Nürburgring GmbH und deren Insolvenzverwalter gestern mitteilten, ist der Verkauf des Nürburgrings an den Autozulieferer Capricorn EU-konform verlaufen. Demnach gehen eventuelle Beihilfe-Rückforderungen nicht auf den Käufer über (vgl. EAP-News vom 12.03.2014). „Wir sehen uns bestätigt, dass Brüssel unserem Verkaufsprozess ‚grünes Licht‘ erteilt hat“, erklärt Sanierungsgeschäftsführer Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt. Die Entscheidung bedeute für den Nürburgring, dass nach Monaten der Unsicherheit nun wieder Ruhe einkehre und für den neuen Betreiber Rechtssicherheit geschaffen werde, so Schmidt. Mit keinem Wort erwähnt wurden jedoch die in den deutschen Medien in den letzten Tagen umfänglich öffentlich diskutierten Zahlungsausfälle bzw. -aufschübe des Käufers Capricorn und eine möglicherweise nicht mehr vorhandene Finanzierungssicherheit, die Basis für den Zuschlag war. Laut WirtschaftsWoche führten die Insolvenzverwalter im Vorfeld des EU-Kommissions-Beschlusses hinter geschlossenen Türen bereits Gespräche mit unterlegenen Bietern über eine etwaige Kaufvertragsübernahme. (eap)

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