20.04.2017

UK: Projektupdate: London Paramount

UK: Projektupdate: London Paramount

Mit London Paramount soll im Norden der Grafschaft Kent ein milliardenschweres Entertainmentresort entstehen, das u.a. einen filmbasierten Themenpark umfassen soll. Zuletzt berichteten wir über die breite öffentliche Zustimmung, die das Projekt als Ergebnis mehrerer öffentlicher Befragungen erfahren hatte (vgl. EAP-Nachrichten vom 13.07.2015).

Im Oktober 2015 verkündete die London Resorts Company Holdings Ltd. (LRCH), der Entwickler hinter dem Projekt, dass das chinesische Unternehmen SinoFortone nach einer im August 2015 unterschriebenen Absichtserklärung eine Anfangssumme von 100 Mio. Britisches Pfund in das insgesamt 3,2 Mrd. Pfund teure Projektvorhaben investieren würde. Noch Mitte 2016 verkündete der damalige Paramount London-CEO David Testa, dass die erforderlichen finanziellen Mittel für das bevorstehende Projektplanungsverfahren vorhanden seien. Nachdem Änderungen am ursprünglichen Masterplan vorgenommen worden waren, wurde eine weitere, fünfte Konsultationsrunde angekündigt, um die Öffentlichkeit über die Projektupdates aufzuklären. Die Einreichung der Baugenehmigung wurde seinerzeit für das Jahr 2017 angesetzt und somit bereits um zwei Jahre nach hinten verschoben.

Im Februar dieses Jahres tauchte das Projekt wieder auf, als öffentlich wurde, dass David Testa das Unternehmen verlassen würde. Daraufhin gaben LRCH und die Muttergesellschaft Kuwaiti European Holding Group (KEH) die Umbesetzung von mehreren Spitzenpositionen bekannt, die das Projektvorhaben vorantreiben sollen. Zum neuen CEO der London Resort Company Holdings wurde Humphrey Percy ernannt, Konzernleiter der KEH-Gruppe. „[…] Mit der Durchführung der letzten Konsultationsrunde bevor wir unseren Genehmigungsverfahrensantrag einreichen, beginnt nun eine neue, spannende Phase des Projekts“, so Percy. Mike Morrison, der zuvor für Morgan Stanley und WestLB AG tätig war, ist neuer CFO (Chief Financial Officer) und Kevin Doyle, der seit Beginn an dem Projekt mitarbeitet und früher bereits in andere Großprojekte im Bereich Unterhaltung weltweit involviert war, ist nun als Koordinator für die Einreichung des Bauantrags verantwortlich. Mit der Eröffnung des Resorts ist laut Medienberichten nicht vor 2022 zu rechnen. (eap)

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