19.04.2024

„Gipfeltreffen“ der europäischen Bäderbranche in Ischgl

„Gipfeltreffen“ der europäischen Bäderbranche in Ischgl

Es wird im wahrsten Sinne des Wortes ein „Gipfeltreffen“ der europäischen Freizeitbäder und Thermen: Vom 21. bis zum 23. April treffen sich 190 Vertreterinnen und Vertreter beliebter Freizeiteinrichtungen in der Silvretta Therme in Ischgl zum neunten internationalen Kongress der European Waterpark Association (EWA), dem Verband der europäischen Freizeitbäder und Thermen. Unter dem Motto „Zukunftsperspektiven der europäischen Bäderlandschaft“ diskutieren die Teilnehmer aktuelle Trends und Entwicklungen in der Freizeitbäderbranche.

Die Ende 2022 eröffnete Silvretta Therme ist als Tagungsort ein perfektes Beispiel für die wachsende Bedeutung von Bädern und Wellnesseinrichtungen in touristischen Destinationen. Wurden öffentliche Bäder vor Jahrzehnten nur als Schlechtwetteralternativen für Urlaubsgäste gesehen, sind sie inzwischen wichtige Reiseimpulse und Reiseziele für den Gesundheits- und Wellnesstourismus und für Familienurlauber.

Die Kongressteilnehmer kommen aus acht europäischen Ländern. Im Vortragsprogramm werden internationale „Leuchtturmprojekte“ vorgestellt. Neben der Silvretta Therme selbst sind dies das neue Rebstockbad als Flaggschiff der Frankfurter Bäder (mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro), das kombinierte Velodrom mit Familienbad im luxemburgischen Mondorf-les-Baines und der gigantische neue Meryal Water Park in Katar mit dem mit 85 Metern höchsten Rutschenturm der Welt.

Dr. Harald Köpping © Jerrografie Ein Themenschwerpunkt des Kongressprogramms ist die nachhaltige Gestaltung von Freizeitbädern und Thermen. Zukunftsforscher Dr. Harald Köpping von Europas größtem privatem „Think Tank“ 2b AHEAD stellt das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum gegenwärtiger Visionen zur Menschheitsentwicklung. Prof. Dr. Natalie Eßig von der Hochschule München wird in ihrem Vortrag konkretisieren, wie öffentliche Bäder nachhaltiger gebaut und betrieben werden können. Stefan Studer von der Schweizer Kannewischer Holding zeigt die volks- und regionalwirtschaftlichen Effekte von Freizeitbädern auf.

Der Kongress, der am Sonntagabend mit einem „Get together“ auf über 2.600 Höhenmetern im Bergrestaurant des Pardatschgradts beginnt, endet am Dienstag mit einem wahren „Höhenflug“ von Keynote-Speaker Friedi Kühne. Der Extremsportler hat mehrere Highline-Weltrekorde aufgestellt, lief in 350 Metern Höhe zwischen zwei Wolkenkratzern und sogar in 400 Metern Höhe entlang der Hunlen-Wasserfälle in British Columbia über eine Slackline. Er will in seinem Vortrag zeigen, wie wichtig ein funktionierendes Team ist, das solche Ausnahmeleistungen erst möglich macht. ■

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