Eine Reise von Patagonien bis zur Antarktis im Miniatur Wunderland
(eap) Nach vier Jahren aufwendiger Detailarbeit auf zwei Kontinenten mit über 50.000 Arbeitsstunden und knapp zwei Mio. Euro Baukosten wurde heute der neue Patagonien-Abschnitt im Miniatur Wunderland Hamburg eröffnet. Die 65 Quadratmeter umfassende Miniatur-Szenerie ergänzt in der Südamerika-Welt im neuen Speichergebäude den benachbarten Abschnitt „Rio de Janeiro“ und lädt die Besucher zu neuem Staunen ein.
„Ich persönlich hatte das große Glück, schon vor fast 20 Jahren Patagonien zu bereisen. Diese atemberaubende und wunderschöne Natur ist mir nie wieder aus dem Kopf gegangen. Die unendlichen Weiten lassen einen als Menschen selbst ganz klein vorkommen. Seitdem habe ich immer davon geträumt, irgendwann Patagonien im Wunderland zu haben. Nun ist es Wirklichkeit und das fast Unmögliche ist geglückt. Wir haben die Schönheit und Weite dieser Landschaft auf diesen 65 Quadratmetern einfangen können“, so Wunderland-Gründer Frederik Braun.
Mit dem neuen Abschnitt hier, in einer der beliebtesten Attraktionen Deutschlands, hat das Team neue Gipfel der Modellbaukunst und Technik erklommen. Zu den Highlights der Patagonien-Szenerie zählt die berüchtigte Drake-Passage, die als Meeresenge zwischen der Antarktis und Kap Hoorn für extremen Wellengang bekannt ist, der bereits viele Seefahrer an ihre Grenzen oder gar an ihr Ende gebracht hat… Diese Naturgewalten werden mithilfe komplexer Wellenmechanik und visueller Projektionen beeindruckend nachgestellt. Zudem werden nicht nur Tag und Nacht durch ein entsprechendes Lichtspiel, sondern auch ein bedrohlicher Gewittersturm simuliert. Ein Gefühl der Kälte hingegen mag beim Anblick des Nachbaus des bekannten Perito-Moreno-Gletschers aufkommen. Alle paar Minuten lässt komplexe Technik Eisblöcke krachend ins Wasser fallen, auch Wassereffekte kommen zum Einsatz. Im Hintergrund ragt die imposante Nachbildung des Fitz Roy-Berggipfels aus dem argentinischen Nationalpark Los Glaciares in die Höhe. Insgesamt enthält die gesamte Mechanik des neuen Patagonien-Abschnitts die meisten technischen Bauteile, die bislang in einer Anlage im Miniatur Wunderland verbaut wurden.
„Vielleicht gerade, weil diese Weite der Landschaft ein bestimmtes Gefühl auslöst, ist Patagonien für mich ein einziges Kunstwerk. Mit den neuen Technologien, der Liebe zum Detail und grenzenloser Kreativität hat sich das Team wieder selbst übertroffen und es macht mich einfach glücklich, hier zu stehen und das Ergebnis mit allen nochmal gemeinsam zu bewundern. In den letzten Jahrzehnten, in denen wir uns immer wieder neu erfunden haben, lässt mich auch diese Eröffnung nicht kalt. Ganz im Gegenteil“, äußert Wunderland-Gründer Gerrit Braun.
Als nächste neue Miniaturwelten-Abschnitte sollen der Regenwald mit Amazonas und Anden zum Jahreswechsel 2024/2025 folgen sowie 2025/2026 die Karibik. Anschließend sind Teile Asiens geplant. ■