07.07.2021

„Risiken für Leib und Leben“ – EWA fordert umfangreiche Bäderöffnung für sicheres Badeangebot

Erst vor wenigen Wochen erschütterte erneut die Meldung, dass drei junge Mädchen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren beim Baden im Rhein wohl von der Strömung abgetrieben wurden und daraufhin ertranken. Um solche tragischen Unfälle zu vermeiden, appelliert die European Waterpark Association (EWA) erneut an die Politik, die Freizeitbäder, Thermen sowie Frei- und Hallenbäder umfassend zu öffnen, „um den Menschen ein Baden und Schwimmen in einem sicheren Umfeld zu ermöglichen.“ EWA-Präsident Markus Achleitner erklärt: „Viele Badestellen in der Natur sind weder überwacht noch haben sie die notwendige Infrastruktur, um dem Besucheransturm zu bewältigen.“

Dr. Klaus Batz, Geschäftsführer der EWA, argumentiert: „Viele dieser Badestellen bergen Gefahren, die die Besucher nicht erkennen können, selbst Badeverbote werden oft ignoriert.“ Ein weiterer Faktor ist, dass die Umwelt an den natürlichen Badestellen durch Müll und zerstörte Vegetation immens belastet wird. Ein Grund für diesen Umstand sieht die EWA in den strengen Regularien, an die sich Bäderbetriebe momentan zu halten haben: „[…] Limitierungen der Besucherzahlen und die Verpflichtung zur Registrierung bzw. zu einem Vorab-Erwerb von Tickets führen dazu, dass potentielle Gäste die Badestellen in der Natur aufsuchen, was entsprechende Belastungen der Natur und Risiken für Leib und Leben zur Folge hat. […]“

Einen ausführlichen Blick auf die Situation der Bäderindustrie in Pandemiezeiten bietet unser Artikel zum Thema „Krisenfest? Bäderbranche in der Pandemie“ in der aktuellen EAP-Ausgabe 4/2021. (eap)

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