Freizeitmonitor 2023: Freizeit- & Erlebnisbäder boomen

(eap) In einem Onlineseminar der European Waterpark Association (EWA e.V.) stellte Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten „Freizeitmonitors 2023“ vor. Alle zwei Jahre untersucht die Hamburger Stiftung das Freizeitverhalten der deutschen Bevölkerung auf Grundlage einer umfassenden Befragung zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten und Orten der Freizeitgestaltung. Über mehrere Jahrzehnte hinweg entstand so ein Einblick, der maßgebliche Veränderungen im Freizeitverhalten der Generationen erkennen lässt.

Für das Jahr 2023 konnte beispielsweise festgestellt werden, dass immer mehr Deutsche in ihrer Freizeit aktive Gesundheitsvorsorge betreiben. Während 2013 nur 44% angaben, mindestens einmal wöchentlich durch Sport oder vergleichbare Aktivitäten etwas für die Gesundheit zu tun, ist der Wert laut der Erhebung nun auf 56% gestiegen. Hiervon profitieren auch die Freizeitbäder und Thermen in Deutschland – der Anteil an Gästen, die mindestens einmal die Woche schwimmen gehen wuchs von 8% auf 11%. Zudem besuchen 15% der Deutschen laut Umfrage mindestens einmal im Monat ein Erlebnisbad und 45% wenigstens einmal jährlich.

Landesrat Markus Achleitner Foto: Hermann Wakolbinger „Diese Zahlen werden eindrucksvoll auch von unseren Mitgliedsbädern bestätigt“ freut sich der Präsident der EWA, Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. In Österreich seien ähnlich positive Entwicklungen festzustellen. „Die schwierigen Zeiten für unsere Bäder mit Corona- und Energiekrise sind überwunden. Auch wenn Herausforderungen wie die Steigung der Energie- und Personalkosten bleiben, dürfen wir uns doch über einen deutlichen Zuwachs an Gästen freuen“ zog der Präsident des Qualitätsverbandes der europäischen Freizeitbäder und Thermen bei der jüngsten Mitgliederversammlung der EWA in Köln Bilanz (siehe auch unsere Fotostrecke zur FSB & aquanale 2023 inkl. EWA-Veranstaltungen).

Prof. Dr. Ulrich Reinhardt Foto: Stiftung für Zukunftsfragen Prof. Ulrich Reinhardt zeigt sich beeindruckt von der Nachfrageentwicklung. Auf Basis des Freizeitmonitors 2023 konnte er berichten, dass 95% der Umfrageteilnehmer erklärten, dass sie beim Besuch eines Erlebnisbades Spaß bzw. sogar viel Spaß hatten. Zudem würden 43% gerne öfter ein Freizeitbad oder eine Therme besuchen – diese Zufriedenheitswerte lägen deutlich über den Ergebnissen anderer Freizeiteinrichtungen. Der Besuch eines öffentlichen Bades zähle somit zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände der Deutschen. ■