22.07.2013

Hamburg: Persische Salzwüste im Tierpark Hagenbeck mit Leben gefüllt

Hamburg: Persische Salzwüste im Tierpark Hagenbeck mit Leben gefüllt

In Hagenbecks Tierpark in Hamburg ließen sich Verantwortliche und Gäste nicht von unpassendem Wetter schrecken und eröffneten Ende Juni bei elf Grad und Regen den neuen Bereich „Persische Salzwüste“. Die Bewohner des neuen rund 2.000 Quadratmeter großen Geheges – die Onager-Stuten Zora, Ginger, Roja, Roxie, Romy und der erst drei Wochen alte Hengst Bahram – ließen sich von den äußeren Umständen nicht beirren. „Die Tiere sind alle in Hamburg geboren und sind gut an das Wetter angepasst“, erklärte Tierpfleger Benjamin Krüger. Gemeinsam erkundeten sie ihr neues Terrain mit einem großen Mittelfelsen, dem ausgetrockneten Flussbett als ruhigem Rastplatz und dem Felsüberhang, unter dem der Tierpfleger frisches Futter deponiert hatte. Ganz in der Tradition des Tierparks, stets die Natur als Vorbild zu nehmen, wurde das Gehege in den letzten Monaten umgestaltet. Gärtner, Handwerker und Felsenbauer haben das Flair der kargen Täler für die seltenen Pferde-Verwandten nachgebildet. In ihrer Heimat – den unwirtlichen Salzwüsten Persiens – stehen die extrem schnellen Fluchttiere kurz vor der Ausrottung. Ihre Haltung hat bei Hagenbeck Tradition: Bereits seit 1954 werden sie in Hamburg erfolgreich gezüchtet und die Nachfahren der ersten europäischen Onager – die bei Hagenbeck lebten – bilden den Grundstock aller heute in Europa bestehenden Onager-Gruppen. (eap)

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