Interaktives Textilindustrie-Museum „Fabrik der Fäden“ eröffnet in Sachsen

(eap) Am 12. November 2023 öffnet das neue Museum Fabrik der Fäden seine Türen in einem der ältesten erhalten gebliebenen Textil-Manufakturgebäuden Deutschlands im sächsischen Plauen. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche, aufgeteilt auf drei Etagen, können Besucher alles über die Geschichte der vogtländischen Textilindustrie erfahren, die einst eine der bedeutendsten und innovativsten Industriezweige Deutschlands war. Im Fokus der Ausstellung stehen Exponate aus Sammlungsbeständen des Museums. Daneben soll es aber auch zahlreiche interaktive Stationen, spielerische Elemente und effektvolle Rauminszenierungen geben, die verschiedene Facetten der vogtländischen Textilindustrie beleuchten. Die weltbekannte „Plauener Spitze“ erhalte einen eigenen großen Raum und auch Technologien der Textilindustrie würden in den Ausstellungsräumen gezeigt, z.B. der „VOMAG-Zahnautomat“, der die Automatisierung der Stickmaschinen erst ermöglichte.

© Chris Gonz Rund zwölf Mio. Euro werden in das Museums-Projekt investiert, das seit Ende Juli 2020 umgesetzt und nun bald fertiggestellt sein wird. Die Ausstellungskosten in Höhe von etwa zwei Mio. Euro tragen die Stadt Plauen und das Bundesförderungsprogramm „Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen“. Darüber hinaus unterstützen der „Kulturraum Vogtland-Zwickau“, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die Sächsische Landesstelle für Museumswesen das Projekt. Für das Design der Ausstellung zeichnet das estnische Gestalterbüro KOKO aus Talin in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Vogtlandmuseums verantwortlich. Die Ausstellungstechnik wird von der Hamburger Firma gemelo GmbH geliefert.  ■