09.12.2025

Paramount lanciert Gegenangebot für Warner Brothers Discovery

Paramount lanciert Gegenangebot für Warner Brothers Discovery

The Paramount office at Broadway in New York City.

(eap) Der US-amerikanische Filmproduktions-Riese Paramount (Teil der Paramount Skydance Corporation) hat nach Ankündigung des geplanten Übernahme-Deals von Warner Brothers Discovery (WBD) durch den Streamingdienst-Anbieter Netflix erneut ein Angebot vorlegt: Das Unternehmen bietet den WBD-Aktionären 30 US-Dollar pro Aktie in bar, was einem Gesamtunternehmenswert von 108,4 Mrd. US-Dollar (ca. 93 Mrd. Euro) entspricht. Anders als Konkurrent Netflix mit einem Gebot von 27,75 US-Dollar je WBD-Aktie bietet Paramount zudem die vollständige Übernahme – inklusive der Kabel-TV-Sparte Global Networks – an.

„Die Aktionäre von WBD verdienen die Möglichkeit, unser überlegenes Barangebot für ihre Anteile am gesamten Unternehmen zu prüfen. Unser öffentliches Angebot, das zu denselben Bedingungen erfolgt, die wir dem Vorstand von Warner Bros. Discovery vertraulich vorgelegt haben, bietet einen höheren Wert sowie einen sichereren und schnelleren Weg zum Abschluss. Aus unserer Sicht verfolgt der Vorstand von WBD einen schlechteren Vorschlag, der für die Aktionäre eine Mischung aus Bargeld und Aktien, einen unsicheren zukünftigen Handelswert des linearen Kabelnetzwerks Global Networks sowie einen herausfordernden regulatorischen Genehmigungsprozess bedeuten würde. Wir richten unser Angebot daher direkt an die Aktionäre, um ihnen die Möglichkeit zu geben, in ihrem eigenen besten Interesse zu handeln und den Wert ihrer Anteile zu maximieren“, konstatiert David Ellison, Vorsitzender und CEO von Paramount, der im Sommer 2024 zusammen mit weiteren Investoren selbst erst in einem Milliarden-schweren Deal Skydance Media mit Paramount fusioniert hatte und damit zum neuen Chef der Filmproduktionsgesellschaft wurde.

Während eine Übernahme von WBD durch einen der Kaufinteressenten eine signifikante Konzentration von Marktanteilen zur Folge haben würde, ist für die Freizeitindustrie insbesondere die Verlagerung von Lizenzrechten an IP-Marken und Charakteren relevant: Darunter das oftmals in Erlebniswelten thematisierte „DC-Universum“ mit Figuren wie „Batman“ und „Superman“, ebenso wie „Harry Potter“ oder „Looney Tunes“. ■

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