Schwaben Park verkauft seine Achterbahn „Wilde Hilde“
(eap) Bereits seit sieben Jahren gehört die „Wilde Hilde“ zum Attraktionsangebot des Schwaben Parks. Jetzt heißt es Abschied nehmen von der ikonischen Achterbahn: Die 2016 erstmals von dem Schweizer Hersteller RES als Weltneuheit präsentierte, im Oktober 2018 im Schwaben Park als Prototyp in Betrieb genommene und dort schließlich 2019 offiziell eröffnete Attraktion (vgl. EAP 1/2019) verlässt den Park zu Saisonende, um künftig anderswo ein neues Zuhause zu finden. „Unsere Umfragen haben gezeigt, dass die ‚Wilde Hilde‘ für viele Familien mit kleinen Kindern schlicht zu aufregend ist“, erklärt Park-Geschäftsführer André Hudelmaier. „Unsere jüngeren Gäste lieben sanfte Abenteuer und gemeinsames Lachen. Eine Attraktion, die eher Respekt als Begeisterung auslöst, passt langfristig nicht zu unserer Philosophie.“
Das Fahrkonzept – inspiriert von einer Murmelbahn – ist ungewöhnlich wie faszinierend: Nachdem ein Vertikallift die seitlich an der Schiene angebrachten Gondeln 20 Meter in die Höhe befördert hat, bewegen sie sich in einem Zickzackverlauf entlang der 100 Meter langen Strecke wieder nach unten und werden dabei von überraschenden Schwingmomenten (ohne Überschläge) und kurzen Freifall-Elementen begleitet. In dem baden-württembergischen Park ist die Attraktion – als Hommage an Parkgründer Sieghard Hudelmaier (†), der einst aus einer Tierfarm den heutigen Freizeitpark entstehen ließ – humorvoll als verrückter Hühnerstall gestaltet und mit einem eigenen Soundtrack versehen.
Wer noch einmal im Schwaben Park in den Genuss einer Fahrt mit der Wilden Hilde kommen möchte, kann dies dort noch bis zum 2. November tun, dann ist Saisonende. Als neuer Standort der Attraktion wird aktuell das Freizeitland Geiselwind im Web „heiß“ diskutiert. Im Schwaben Park sieht man dem Abschied auch mit einem lachenden Auge entgegen, denn: wo etwas gehen darf, kann Neues entstehen. Was genau kommen wird, darüber hüllt sich der Park noch in Schweigen. Wie der Park jedoch gegenüber EAP verriet, soll auf der freiwerdenden Fläche eine neue Attraktion entstehen, deren Eröffnung spätestens zu Beginn der baden-württembergischen Sommerferien erfolgen soll. ■