26.06.2025

Zoo Zürich baut „Ndoki Garten“ als Vorbereitung auf neues Gorilla-Habitat

Zoo Zürich baut „Ndoki Garten“ als Vorbereitung auf neues Gorilla-Habitat

Illustration of the Ndoki Garden at Zurich Zoo (AI-generated). Courtesy of Zoo Zürich

Mit dem sogenannten „Ndoki Garten“ startet der Zoo Zürich ab 2026 in die nächste Phase seines langfristig angelegten Entwicklungsplans. Das temporäre Bauprojekt, das im Bereich der bisherigen „Mongolischen Steppe“ im oberen Zooteil realisiert werden soll, dient der Vorbereitung auf den künftigen Lebensraum „Ndoki Wald“, in dem neben Gorillas auch weitere gefährdete Tierarten Zentralafrikas untergebracht werden sollen (vgl. EAP-News v. 13.3.25).

Zentrales Element des rund 1.200 Quadratmeter großen und bis zu 15 Meter hohen, beheizten Ndoki Garten-Gebäudes werden tropische Bäume sein, die später den Innenbereich des zukünftigen Gorilla-Habitats prägen sollen. Diese sogenannten „Baumriesen“ sollen in der Übergangsanlage weiterwachsen, nachdem sie zuvor für den Transport in den Zoo zurückgeschnitten werden müssen. So wolle man sicherstellen, dass die Gehölze bei der Eröffnung des Ndoki Waldes ausreichend groß und robust seien, um den physischen Anforderungen der Gorillas als natürliche Klettermöglichkeiten gerecht zu werden.

Neben der botanischen Komponente sei die Anlage auch für die Unterbringung verschiedener afrikanischer Vogelarten vorgesehen. In diesem Rahmen sollen erste Erfahrungen in der vergesellschafteten Haltung dieser Arten gesammelt werden, bevor sie perspektivisch gemeinsam mit Gorillas und weiteren gefährdeten Tierarten Zentralafrikas in den neuen Lebensraum integriert werden.

Im Zuge des Vorhabens werde die bisherige Präsentation domestizierter Tierarten wie Hausyak und Kaschmirziege im Bereich der Mongolischen Steppe aufgegeben – ein Schritt, der laut Zoo der strategischen Fokussierung auf bedrohte Wildtiere entspricht. Langfristig ist für denselben Zoobereich die Entwicklung eines Themenareals „Meeresküste“ vorgesehen, das Teil des sogenannten „Entwicklungsplans 2050“ ist. ■

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