Volksfestsaison 2025: Europäische Schausteller-Union zieht Bilanz
(eap) Das europäische Schaustellergewerbe zeigt sich mit den Ergebnissen der Volksfestsaison 2025 überwiegend zufrieden. Wie die Europäische Schausteller-Union (ESU) berichtet, haben die Besucherzahlen in zahlreichen Regionen auf dem Niveau des Vorjahres gelegen – ein Umstand, den der Verband angesichts teils schwieriger Rahmenbedingungen als positives Signal wertet. Während in den ersten beiden Jahren nach der Covid-Pandemie vielerorts eine Aufbruchsstimmung auf den europäischen Volksfesten zu spüren gewesen sei, habe sich die Situation inzwischen in vielen Regionen wieder normalisiert. Gleichwohl seien die Besucherzahlen seither leicht rückläufig. Dies sei jedoch kein Grund zur Sorge, so die ESU, da dies Ausdruck einer Marktberuhigung in Folge der außergewöhnlichen Nach-Corona-Phase sei.
Im Jahr 2025 hätten zudem die Witterungsbedingungen – wie üblich – eine entscheidende Rolle gespielt. Eine ungewöhnliche Häufung von Regentagen in einigen Regionen sowie Hitzeperioden in anderen Regionen hätten erneut verdeutlicht, dass das Wetter ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die Volksfestsaison bleibe. Hinzu kämen weiterhin hohe bürokratische Hürden, mit denen Schausteller in vielen europäischen Ländern konfrontiert seien. Darüber hinaus ließen sich steigende Kosten, etwa durch höhere Standmieten, Energiepreise oder Personalkosten, nicht an die Verbraucher weitergeben. Vor diesem Hintergrund werde sich das europäische Schaustellergewerbe auch künftig an die politischen Entscheidungsträger in Brüssel, Straßburg und in anderen Mitgliedstaaten wenden, um Gehör für die Belange der Branche zu finden und bessere Rahmenbedingungen für die Volksfeste und Volksfestbesucher zu schaffen. ■