03.06.2025

Zoo Leipzig: Bilanz zum 25-jährigen Masterplan

Zoo Leipzig: Bilanz zum 25-jährigen Masterplan

Weggefährten des „Zoo der Zukunft“: Wolfgang Tiefensee, Prof. Jörg Junhold & Burkhard Jung (v.l.n.r.).

(eap) Mit dem im Juni 2000 verabschiedeten Masterplan „Zoo der Zukunft“ verfolgt der Zoo Leipzig das Ziel, sich als naturnaher und artgerechter Erlebniszoo neu aufzustellen. 25 Jahre nach dem Beschluss sind zahlreiche Projekte realisiert worden; weitere befinden sich derzeit in der Umsetzung. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs haben Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, der während seiner gesamten Amtszeit seit 2006 die Transformation zum Zoo der Zukunft begleitet hat, und Wolfgang Tiefensee, der als damaliger Oberbürgermeister den Beschluss des Masterplans am 14. Juni 2000 auf den Weg gebracht hat, gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Jörg Junhold einen von Roman Knoblauch moderierten Rückblick auf die Entwicklungen im Rahmen des Masterplans geworfen.

„Kiwara-Savanne“ - Lebensraum für verschiedene Tierarten. © Zoo Leipzig „Ich bin unsagbar stolz auf alles Erreichte. Wir sind im Zoo der Zukunft angekommen, auch wenn noch einige Projekte ausstehen und der Weg in die Zukunft kontinuierlich darüber hinaus weitergehen wird. Es war ein Kraftakt, eine Herausforderung, aber es ist auch ein Herzensprojekt und mittlerweile sogar Lebenswerk, mit dem das gesamte Team verwirklicht, wofür wir stehen: Wir lieben Tiere, wir retten Arten, wir begeistern für die Artenvielfalt, machen sie erlebbar – und wir prägen als Tourismusmagnet die dynamische Entwicklung in unserer Stadt mit“, fasst Zoodirektor Junhold den Fortschritt und die Gegenwart des Zoos Leipzig zusammen.

Der Masterplan Zoo der Zukunft als Unternehmensstrategie wurde zwischen dem Amtsantritt von Prof. Junhold im November 1997 und dem einstimmigen Ratsbeschluss der Stadt Leipzig vor 25 Jahren von einem interdisziplinären Team aus langjährigen Zoomitarbeitern und externen Fachleuten entwickelt. „Es war aus damaliger Perspektive ein unvorstellbares, aber sehr spannendes Projekt, das für Leipzig stehen wird, und es war Jörg Junhold gelungen, uns alle von seiner Machbarkeit zu überzeugen. Heute sehen wir: Die Vorschusslorbeeren von einst hat sich das Team inzwischen allemal verdient“, erinnert sich Tiefensee. Die „Löwensavanne“, „Pongoland“ (beide 2001), die „Tiger-Taiga“ (2003) und die „Kiwara-Savanne“ (2004) waren die ersten Ideen, die Wirklichkeit wurden und bis heute zu den beliebtesten Lebensräumen bedrohter Tierarten im Zoo Leipzig gehören. Insgesamt mehr als 245 Millionen Euro sind in die Transformation des Zoos geflossen.

Das „Feuerland“ wächst. © Zoo Leipzig Bis zum 150. Geburtstag des Zoos im Jahr 2028 soll die Umsetzung des Masterplans abgeschlossen, sprich die laufenden und noch ausstehenden Projekte fertiggestellt sein. Aktuell laufen die Arbeiten am Masterplanprojekt „Feuerland“ mit dem am Südzipfel der Erlebniswelt „Südamerika“ eine Wasserwelt für Seelöwen und Pinguine entstehen soll. Gäste sollen dort die Möglichkeit haben, durch einen 360-Grad-Tunnel zu gehen und die Meeressäuger und Vögel um sich herum zu erleben. Die Eröffnung ist für nächstes Jahr vorgesehen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerland soll noch in diesem Jahr das modernisierte Terrarium wiedereröffnen. Darüber hinaus laufen die Arbeiten an den „Asiatischen Inselwelten“, wo große Flugvolieren und Inseln für verschiedene tierische Bewohner entstehen sollen. ■

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