KI macht das Nettebad Osnabrück smarter
(eap) Ab sofort wird das Badpersonal im Osnabrücker Nettebad von einer Künstliche Intelligenz (KI) bei der Wasseraufsicht unterstützt. Die neuartige Technologie kommt zunächst in der 33-Meter-Halle des zu den Osnabrücker Bäderbetrieben gehörenden Nettebades zum Einsatz. Ziel ist es, das Aufsichtspersonal in Notfällen zu unterstützen, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht.
Die KI fungiert dabei wie ein drittes Auge für die Mitarbeitenden. Sechs Kameras leuchten ab sofort jeden Winkel des Schwimmbeckens aus und erfassen sämtliche Bewegungen der Badegäste im Becken. Erkennt die KI aus den gesammelten Daten eine ertrinkende Person im Wasser, sendet sie ein Alarmsignal mit genauer Ortsangabe an die Smartwatch des Badpersonals. „Die KI lernt laufend anhand der erfassten Bewegungsmuster, was eine kritische Situation ist – und was nicht“, heißt es seitens der Badleitung. Entwickelt wurde die DSGVO-konforme Technik von der israelischen Firma Lynxight, sie ist bereits vereinzelt in deutschen Bädern im Einsatz. „Die Erfahrung in der Branche ist, dass die KI kritische Situationen durchaus vor dem menschlichen Auge erkennen kann“, so Nettebadleiterin Sonja Niemann, was insbesondere an Tagen mit hohem Besucheraufkommen sehr hilfreich sein kann. ■