Projektionsplanetarium feiert 100-jähriges Jubiläum im Deutschen Museum
In der mobilen Kuppel in der Sonderausstellung zum 100-jährigen Planetariumsjubiläum sorgt aktuell ein ASTERION-Sternenprojektor für den Sternenhimmel und zwei VELVET-Videoprojektoren für die Fulldome-Projektion.
© Deutsches Museum, München | Reinhard Krause
(eap) Am vergangenen Wochenende feierte das Deutsche Museum in München das 100-jährige Jubiläum der weltweit ersten öffentlichen Vorführung eines Projektionsplanetariums im Deutschen Museum. Der Sternprojektor, eine damals völlig neuartige technische Innovation war auf Initiative von Museumsgründer Oskar von Miller in Zusammenarbeit mit der Firma Zeiss in Jena entwickelt worden. Das besondere Jubiläum wurde am 21. Oktober bei parallelen Festakten mit zwei Fulldome-Filmpremieren in München und Jena gefeiert. Darüber hinaus war die Veranstaltung der Startschuss für zahlreiche Projekte, die von der International Planetarium Society (IPS) und der Gesellschaft Deutscher Planetarien e.V. (GDP) mit Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung bis zum 7. Mai 2025 zusammen mit Planetarien auf der ganzen Welt geplant sind. Schirmherr für das Jubiläum ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Inzwischen gibt es etwa 4000 Planetarien weltweit, die Besucher unterhalten und ihnen gleichzeitig Wissen vermitteln. „Jedes Jahr gehen immer noch rund 100 Millionen Menschen in ein Planetarium“, sagt Christian Sicka, Astronomie-Kurator im Deutschen Museum. „Denn trotz Internet und Virtual Reality bleibt das Erlebnis unter der Kuppel einfach etwas ganz Besonderes.“ Noch bis zum 28. Januar 2024 können Besucher in der Eingangshalle des Deutschen Museums die Sonderausstellung „100 Jahre Planetarium“ inklusive regelmäßiger Sternenshows erleben. ■
