23.04.2024

Tiergarten Schönbrunn baut neue Gebirgstieranlage

Tiergarten Schönbrunn baut neue Gebirgstieranlage

Tiergarten Schönbrunn-Direktor Dr. Hering-Hagenbeck freut sich, Zoobesuchern mit den Goldtakinen künftig eine seltene Tierart präsentieren zu können.

Die in Zentralchina beheimatete Tierart Goldtakin gilt als gefährdet. Künftig werden Tiere der Spezies im Tiergarten Schönbrunn zu sehen sein. © Foto: Marc Sharping (eap) Mitten im Wiener Tiergarten Schönbrunn entsteht aktuell auf einer Fläche von 1.400 Quadratmetern eine neue Anlage für asiatische Gebirgstiere. „Wir haben die ehemaligen Anlagen der Himalaya-Tahre und der Mähnenspringer-Berberaffen-Wohngemeinschaft zusammengelegt, die sich aufgrund ihrer Topographie besonders gut für Gebirgstiere anbieten. Hier werden einerseits die Himalaya-Tahre wieder einziehen, die derzeit in einem Ausweichgehege untergebracht sind. Andererseits werden dann zum ersten Mal in der Geschichte des Tiergartens auch die seltenen und sehr imposanten Goldtakine zu sehen sein“, berichtet Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck.

Beide Tierarten sind im Himalayagebirge heimisch und bewegen sich trittsicher auch auf steilen Felsklippen. Entsprechend wird auch ihre Anlage im Tiergarten gestaltet. In den nächsten Monaten werden dazu bis zu sechs Tonnen schwere Natursteine um Kunstfelsen ergänzt. Insgesamt soll die Anlage einen Höhenunterschied von zwölf Metern aufweisen. Besucher werden über einen neuen Graben hinweg freie Sicht auf die Tiere beim Klettern genießen können.

Voraussichtlich im August soll die Anlage eröffnet werden. Zuerst ziehen dann die Tahre ein – nachdem sich diese eingelebt haben, folgen die neuen Goldtakine. Stephan Hering-Hagenbeck freut sich bereits auf die Ankunft der neuen Bewohner. „Mit einer Schulterhöhe von 1,40 Metern sind ausgewachsene Goldtakine sehr eindrucksvoll. Dennoch sind sie vom Wesen her sehr aufgeweckt. In ihrer Heimat, den Gebirgswäldern der zentralchinesischen Provinz Shaanxi, gelten sie als gefährdet. Auch in zoologischen Gärten sind sie selten. In Europa werden Goldtakine derzeit nur in wenigen zoologischen Gärten gehalten.“ ■

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